Unsere Narrenkappe &  Zunftorden 


 Unsere Narrenkappe

Kein Narr geht gerne "oben ohne" auf die Fasnacht

Darum haben unsere Altvorderen eine närrische Kopfbedeckung entworfen, die Narrenkappe. So richtig alt ist diese allerdings noch nicht. Ihre erste Erwähnung in der heutigen Form und Gestaltung findet sich im Narrenbuch von 1885.

Dort stehen unter "Fasnacht 1950" ein Bericht über die Hauptversammlung der VSAN in Bonndorf im November 1949, in dem unter anderem die neue Narrenkappe erwähnt wird.

"... Es verdient festgehalten zu werden, dass die Narrenzunft Markdorf, die erstmals mit der neuen Zunftmütze erschien, erhebliches Aufsehen verursachte. Allgemein wurde die neue Behutung als sehr gelungen erklärt..."

"Zunftmütze" sagt heute keiner mehr, denn wie eine Mütze sieht sie ja nun wirklich auch nicht aus. Dem aufmerksamen Beobachter im Markdorfer Narrentreiben wird aber auffallen, dass sich die Kammfarben der Narrenkappen unterscheiden und somit ganz nebenbei etwas über den jeweiligen Träger verraten.

Nicht einfach nur "irgendwie bunt"

Den einzig gelben Kamm hat unser Zunftmeister bzw. unsere Zunftmeisterin, die Farbe grau steht dem Präsidium zu und bei den Narrenräten wechseln sich die Farben weinrot und gelb ab.

Hästräger - egal ob Altmarkdorferin, Hänseler oder Kaujohle - haben einen weinroten Kamm. Die Narrenkappe unserer Narreneltern ist im Kamm hellgrün. Sie tragen diese aber nicht zum Häs.

Einen hellroten Kamm an der Narrenkappe tragen Zunftpaladine - Bürger der Stadt oder des Landes, die der Zunft auf besondere Art nahe stehen - und Gönner der Zunft, denen vom Präsidium eine Narrenkappe verehrt wurde.

Die Zunftkapelle trägt dunkelblau und ihren Dirigenten erkennt man - sofern er nicht sowieso voraus marschiert - an abwechselnd dunkelblauen und gelben Plätzchen im Kamm.

Eine Narrenkappe deren Kamm aus fünf gelben mit anschließend weinroten Plätzchen besteht gehört einem Jungnarrenrat.

Nach langer Pause wieder getragen werden die Farben hellrot/gelb im Wechsel, diese ist der Kamm des Zeremonienmeisters. Unserem Vizepräsident der VSAN, Otto Gäng, wurde eine Narrenkappe mit diesen Kammfarben anlässlich seiner Ernennung zum Ehrenzunftmeister verliehen. Nicht mehr getragen wird der dunkelgrüne Kamm für die Trachten und dunkelgrün/gelb im Wechsel als Erkennungszeichen der Trachtenmutter.

Zunftmeister

Präsidium

Narrenrat

Jungnarrenrat

Zunft-Paladin

Zeremonien-Meister

Narrenkappe für Hästräger


Narreneltern


Zunft-Kapellmeister


 Zunftkapelle 

Trachtenmutter
(nicht mehr in Gebrauch)

Trachten
(nicht mehr in Gebrauch)

Unsere Zunftorden

– Jedem Narr sei »Blechle«

Orden - sie sind heute aus der Fasnacht nicht mehr wegzudenken

Vermutlich haben sie sich mit "Prinz Karneval" zum Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Rheinland bis zu uns verbreitet und sind womöglich ursprünglich als Verballhornung der militärischen Ehrenabzeichen zu verstehen.


Heute werden verdiente Narren damit ausgezeichnet und wer damit geehrt wird, der freut sich darüber und trägt den Orden gerne an seinem Häs.

 Jedes Johr en "Neie"

Neben den "Zunftorden" gab es bis in der Fasnacht 2008 jedes Jahr auch einen "Jahresorden", welcher dem jeweiligen Umzugsabzeichen nachempfunden war. Er wurde fleißigen Fasnachtsakteuren und den Gästen des Zunftmeisterempfangs am Fasnachtssonntag überreicht.

Seit 2009 gibt es keine Jahresorden mehr. Das Präsidium und der Narrenrat haben sich dazu entschieden das eingesparte Geld jährlich für eine gute Sache zu spenden.

Jahresorden für 
10 Jahre

Jahresorden für 
20 Jahre

Jahresorden für 
30 Jahre

Hänseler-Orden

Zunftnadel 
Hänseler


Zunftnadel 
Kaujohle

Narrenratsorden

Zunftorden

Kaujohle
Medaille

Hänseler
Medaille

Büttel
Medaille

Kaujohlekreuz
klein

Kaujohlekreuz 
groß

Hänselerkreuz
klein

Hänselerkreuz 
groß

Büttelkreuz